Der Club
Kursangebot
Bilder
Resultate
Berichte
Termine
Admin

Lager Scuol (27.03.2002 - 05.04.2002)

Oster-Trainingslager 2002, Scuol

Mittwoch, 27.3.2002 - Die Anreise

Um 13:50 Uhr versammelt sich eine hauptsächlich mit blau-gelben Rucksäcken beladene Schar in der Schalterhalle des Bahnhofs SBB in Basel. Es handelt sich hierbei um die diesjährigen Teilnehmer am Ostertrainingslager in Scuol des Schwimmclubs Allschwil.
Der Zug - eigentlich sollte er den Bahnhof um 14:07 Uhr verlassen - hat Verspätung. Nein, es ist nicht die Schuld der SBB, denn der Zug gehört der DB und kommt auch aus Deutschland. Aber lassen wir das, denn eigentlich interessiert das ja nun wirklich nicht...
Die Fahrt bis Landquart verläuft problemlos. Die Schwimmer vertreiben sich die Zeit mit Kartenspielen und essen. In Landquart muss auf die Rhätische Bahn umgestiegen werden, welche die Horde dann nach Scuol befördert. Während dieser Fahrt durch die Täler zwischen den verschneiten Hängen stellt sich für Cynthia Gschwind plötzlich die Frage:"Was ist das dunkle da am Berg?". Migges prompte und fachkundige Antwort:"Das ist der Wald!" - Grosses Gelächter. Doch Cynthia lässt das nicht so einfach auf sich sitzen, und versucht die Situation zu retten:"Jetzt komm' ich mir richtig doof vor!" - Das ging dann wohl etwas daneben...
Schliesslich erreicht der muntere Haufen Scuol und somit das Ziel der Reise.
Nach kurzem Fussmarsch zur Unterkunft werden sogleich die Zimmer bezogen und die Auspackerei beginnt. Die grossen Gepäckstücke hatten das Haus schon vor den Schwimmern im Anhänger an Familie Haas' Auto erreicht. Schon nach kurzer Zeit ist aus fast jedem Zimmer Musik zu hören. Seltsam, stand da nicht auf dem Aufgebot, Musikquellen seien nur mit Kopfhörern zu betreiben?
Bald schon ist die Zeit fürs erste Abendessen gekommen. Es erwarteten die Schwimmer Bouillon mit Ei, Gnocchi-Gratin und Salat. Beim Essen werden auch gleich noch von Andreas die allgemeinen Lagerregeln bekanntgegeben. Doch ein viel interessanteres Gerücht kursiert bereits am Tisch: Angeblich sollen sich der Redaktion nicht näher bekannte, noch relativ junge Schwimmerinnen nach der Bravo-Lektüre mit Experimenten im Unterleibsbereich beschäftigt haben, um das Gelesene sogleich anzuwenden. Aber eigentlich sind Andreas' Ausführungen gar nicht so uninteressant: am nächsten Morgen wird das Training eine Stunde später ("erst" um 08:00) beginnen, und der Nachmittag ist frei - Na, wenn das mal kein guter Lagerstart ist! Nachtruhe ist eigentlich um 22:00, aber erst um 23:00 muss wirklich jeder definitiv im Bett und ruhig sein - so die offiziellen Weisungen.
Der Rest des Abends vergeht schnell und es bricht die erste Nacht des Lagers herein.


Donnerstag, 28.3.2002

Das Frühstück erwartet die Schwimmer um 06:30 Uhr. Das Buffet ist reichhaltig: von diversen Frühstückscerealien über Kakao, Orangensaft, Joghurt, verschiedene Konfitüren und ein Nutella-Placebo ist alles vorhanden.
Um 07:20 ist gemeinsamer Abmarsch zum Bad; damit auch ja niemand zu spät ins erste Training kommt.
Die zweite und die dritte Mannschaft trainieren bis Sonntag zusammen bei Andreas, da Blanka erst am Sonntag dazustossen wird. Da es diese Schwimmer schon bald nicht mehr für nötig erachten sich aufzuwärmen, beginnt ihr Training kurzerhand eine Viertelstunde früher. Die erste Mannschaft beginnt pünktlich um 08:00 Uhr. Das Motto des Trainings: Lange Serie, längere Serie, Atemübung ("Lungenbläher"). Am Ende durchbrechen diejenigen, welche das ganze Training absolvierten, die 10km Grenze. Danach bleibt genügend Zeit um gemütlich auszudehnen und zu duschen. Zurück im Haus erwartet die hungrigen Genossen Wurstsalat und Gschwellti.
Am Nachmittag lädt Christoph zu einer Runde Risiko in seinem Turmzimmer - Flo gewinnt zweimal. Das Abendbrot besteht aus Risotto und einem UFO (undefinierbares fleischähnliches Objekt) im Eierteig. Andreas verkündet, dass morgen, besser gesagt bis Montag, die Trainings jeweils um 09:00 Uhr und 18:00 Uhr beginnen werden. Des weiteren soll das heutige Training als eine Art Eingewöhnung angesehen werden, da es zwar lang, aber extensiv gehalten wurde.
Nach dem Essen vertreibt man sich die Zeit bei einer Partie Schach, einem Gameboy-Spiel oder mit Musik hören und Palaver. Da es Sabine trotz mehrfacher Ankündigung nicht fertig bringt, um 22 Uhr auf ihrem Zimmer zu sein, sieht sich Andreas gezwungen, sie aus dem Turmzimmer herunterzuholen. Laut Andreas' Ankündigung müsste Sabine dafür morgen um 08:00 mit gepackten Taschen am Bahnhof für die Heimfahrt bereitstehen...
Im Laufe des Abends verdichteten sich die Spekulationen über die ersten 5km auf Zeit für die erste Mannschaft am nächsten Morgen. Niemand kann sich so richtig mit dem Gedanken anfreunden, und so endet der zweite Lagertag mit gemischten Gefühlen.


Freitag, 29.3.2002

Um 07.30 Uhr versammeln sich die Schwimmer beim Morgenessen. Es ist nun klar, dass die erste Mannschaft heute Morgen die 5km und die Mannschaften zwei und drei einen Stundentest schwimmen werden. Und - oh Wunder - Sabine ist noch hier und muss nicht nach Hause!
Vor dem Trainingsbeginn müssen alle auf die Waage, nach dem Training wird die Grösse festgehalten. Nach 3km Einschwimmen - 2,8 davon in Crawl - startet die erste Mannschaft zu ihren 5km. Die anderen beiden Mannschaften ziehen das Vorspiel noch etwas in die Länge, ehe zum Stundentest gestartet wird. Das Training endet um 12 Uhr, Mittagessen gibt's um 13 Uhr. Es gibt Hörnli mit Gehacktem und Apfelmus. Dazu die obligate Suppe im Voraus. Nach dem Essen ist von 14 bis 16 Uhr Zwangsruhe angesagt, sprich jeder sollte in seinem Bett sein, und nirgends läuft Musik.
Um halb fünf wird zur Unterschrift gebeten: zig Dankeskarten an die Sponsoren wollen signiert werden.
Um sechs beginnt das erste Abendtraining des Lagers. Zugleich kommt Sabine in den Genuss ihres ersten Spezial-Long-Distance-Trainings - eine Art Crawlpyramide über 10,5km.
Beim Abendessen sind die meisten ziemlich entkräftet. Da erst um 21:30 Uhr gegessen wird, gilt heute die "22 Uhr im Zimmer"-Regel nicht. Aber die meisten wollen ja sowieso nichts anderes als schlafen.


Samstag, 30.3.2002

Auch heute erwartet die erwachenden Schwimmer ein strahlender Morgen. Das Wetter hat sich bisher von seiner besten Seite gezeigt. Zwar fallen die Temperaturen nachts jeweils gegen den Gefrierpunkt, doch die Sonne hat das bis zum Mittag längst wieder wett gemacht. Beim Morgenessen erklärt Frauenarzt Mike den Anwesenden, wer alles von wem schwanger sei.
Heute schwimmen sowohl Sabine, als auch Mico das Spezialtraining: 10 mal 1km. Mico wollte eigentlich 10 mal 1,1km schwimmen, doch das bringt er nur vier mal fertig. Danach schwimmt er nur noch Sabine nach. Für den Rest der ersten Mannschaft ist das Training eher gemütlich, bis auf die letzte Serie, die 3 mal 100m Crawl voll enthält.
Während von der ersten Mannschaft nur gerade Flo nicht zu hundert Prozent einsatzfähig ist, wird die Verletztenliste der anderen beiden Mannschaften immer länger: Jan(erbrechen), Bojan(Blessur am Bein), Stephan(Rückenschmerzen), Vanessa(Fieber), Raoul(Schulterprobleme).
Zum Mittagessen gibt's heute Rösti und Bratwurst. Danach ist wieder Zwangsruhe angesagt, jedoch hat man heute die Erlaubnis, sich im Speisesaal aufzuhalten, um dort zu spielen oder zu lernen.
Das Abendtraining beginnt wiederum um 18 Uhr. Die eigentlich für Sabine vorgesehenen 2 mal 5km entfallen zu Gunsten des normalen Trainings. Flo schwimmt anfangs normal mit, wendet sich dann aber wieder dem Beinschlag zu. Später stösst auch Svenia zu der Strampelgruppe. Gravierender aber sind weiterhin die Verluste, die bei den Mannschaften 2 und 3 zu verzeichnen sind: kaum die Hälfte der Schwimmerinnen und Schwimmer beendet das Training.
Zurück im Haus erwartet die hungrigen Mäuler Riz Casimir. Danach heisst es ab ins Bett, denn in der kommenden Nacht wird auf Sommerzeit umgestellt, was bekanntlich den Verlust einer Schlaf-Stunde mit sich bringt.


Sonntag, 31.3.2002 - Ostern

Nach der etwas kürzeren Nacht beginnt der Tag mit dem obligaten Frühstücksbuffet, zur Feier des Tages mit Zopf angereichert. Beim Essen ist es sehr ruhig - Das Training zeigt langsam seine Wirkung...
Nach anfänglichen Spekulationen von Migges Seite her, über eine mögliche erste Hauptserie von 150 mal 150m (verteilt über 2 Trainings), der Korrektur auf 125 mal 125m (letztes Jahr geschwommen) legt er sich schliesslich auf die vor 2 Jahren schon bewältigte Serie von 100 mal 100m fest. Der Start sollte alle 1min 30s erfolgen. Mit diesem Takt gehen Mico, Sabine und Christoph an die Serie heran, Svenia, Sarah und Cendrine beginnen mit 1:35 (=95 mal 100m in der selben Zeit). Letztere Gruppe wechselt dann nach einer gewissen Zeit auf eine Startzeit von 1:40 und erreicht so am Ende 90 mal 100m. Sabine und Mico schwimmen mit 1:30 durch. Christoph kann etwa die Hälfte der Distanz mithalten, begnügt sich aber danach mit einem etwas gemütlicheren Rhythmus. Er ist dadurch etwas länger unterwegs, doch am Ende hat auch er die hundert Wiederholungen geschafft. Erwähnenswert ist noch Micos WC-Sprint-Aktion: Etwas nach der Hälfte verspürt er einen unwiderstehlichen Harndrang, und beschliesst, aufs Klo zu gehen. Kaum angekommen steigt er aus, sprintet zum WC, entleert seine Blase und rennt wieder zurück, um gerade noch vor Sabine, die jetzt knapp 50m vor ihm liegt, wieder ins Wasser zu springen. Doch der anstrengendste Teil der Aktion kommt noch: Er muss jetzt die verlorene Zeit wieder aufholen, um wieder in den 1:30er Rhythmus zu kommen. Doch auch diese letzte Hürde ist in bemerkenswert kurzer Zeit überwunden, und der normale Betrieb kann weitergehen.
Zum Mittagessen hat das Küchenteam heute Spaghetti mit Tomatensauce und panierte Schnitzel zubereitet. Dazu erhält jeder einen Schoggihasen und ein paar Schokoladeneier. Des Weiteren findet sich auf dem Tisch anstelle des sonst vorhandenen Tees diverse kohlensäurehaltige Limonaden.
Nach dem Essen ist der Koch Willi Haas wieder in seiner zweiten Funktion als Masseur gefragt. Die Schlange derer, die sich von ihm durchkneten lassen wollen, wird von Training zu Training länger.
Heute ist wieder strikte Zwangsruhe angesagt. Um 16:15 Uhr bekommen die Schwimmer noch ein Dessert vorgesetzt: Glacé und Kuchen.
Das Abendtraining beginnt wiederum um 18:00 Uhr, endet aber schon um 20:00!
So kommt es, dass diejenigen, welche sonst immer zuletzt zum Essen eintrudeln (Sabine, Flo, Christoph) heute die ersten sind.
Diesmal erwartet die Küchenmannschaft die hungrigen Mäuler mit Lasagne, welche auch prompt aufgegessen wird. Nach dem Essen erreicht auch Blanka nach langer Reise aus dem Wallis das Haus. Der Rest geniesst die zusätzliche Stunde, bevor wieder Bettruhe angesagt ist.


Montag, 1.4.2002

Beim Morgenessen erfährt man, dass es Mico gestern Abend wieder einmal geschafft hat, ein Bett unter sich zusammenkrachen zu lassen. Dieser Leistung gebührt besonderer Respekt, denn wie sich bei der Wägung herausgestellt hat könnte er, gemäss Migge, ruhig noch etwas an Gewicht zulegen. Zu dieser Zeit sind Sabine und Migge bereits auf dem Weg ins Bad. Der Grund: Sabine muss heute Morgen 15km schwimmen, was doch etwas mehr Zeit erfordert, als die normalen 3 Trainingsstunden. Am Abend wird sie dann noch 10km schwimmen, was dann zusammengezählt dem Ziel von 25km am Stück zu schwimmen nahe kommt. Am Nachmittag wird sie voraussichtlich wieder von Mico auf der Odyssee zum Kilometerheil begleitet werden.
Vor dem Morgentraining führt Andreas erneut eine Gewichtskontrolle durch.
Am Nachmittag erhält die Chlorgesellschaft Besuch eines Ex-Mitglieds: Döne mit Weib.
Mico muss nun doch nicht mit Sabine mitschwimmen. Statt dessen erwartet ihn und die anderen "Normal-Schwimmer" ein Hauptlage-Training. Als die meisten das Haus schon in Richtung Bad verlassen haben treffen auch noch die beiden letzten Mohikaner unseres fröhlichen Familienlagers ein: Karin und Joe sind von Zypern zurück.
Sie lassen sich aber noch etwas Zeit und erscheinen erst später im Bad. Da sich Migge voll auf Sabine konzentriert, nehmen nach und nach die Pausen und Gespräche auf der anderen Bahn zu, so dass es am Ende den meisten nicht reicht, das vorgegebene Pensum abzuspulen.
Morgen wird der erste Tag mit Frühtraining (07:00-09:00). Die zweite Einheit wird ein Dreistünder am Mittag sein. Die anfangs noch vorgesehenen 2,5h am Abend werden wohl entfallen.


Dienstag, 2.4.2002

Kurz nach sechs betreten zwei Gestalten die Küche. Es handelt sich hierbei um Joe und Christoph auf Nahrungssuche, um das Frühtraining zu überstehen. Als nächstes stossen die beiden Trainer zu ihnen, dann füllt sich die Küche nach und nach. Der einzige Haken an der Sache: Der Bäcker hat das Brot noch nicht vorbeigebracht. So begnügt man sich mit Frühstückscerealien und süssen Schnecken. Dann heisst es auch schon auf zum Bad.
Während diejenigen der ersten Mannschaft, welche schon das ganze Lager hier sind, lockere zwei Stündchen haben, bekommen unsere Zyprioten das Abendtraining vom Sonntag, das ja auch zwei Stunden dauerte, vorgesetzt.
Nach dem Training wird das zweite Mal gefrühstückt und zugleich Energie für das Mittagstraining um 13:30 getankt. Nebst dem Standard-Buffet gibt es heute zusätzlich pro Person ein Gipfeli, ein Brötchen, etwas Rösti und Spiegeleier.
Danach macht sich das der Krankentransporter beladen mit Sabine, Blanka und Stephan auf zum Spital. Fazit: Sabine und Stephan kommen mit Krücken heim und können vorerst nicht am Training teilnehmen. Ebenfalls zu Hause bleibt Stefanie; der Rest begibt sich auf die 13:30 erneut zum Bad. Das Training dauert drei Stunden und ist bei der ersten Mannschaft geprägt von der Zahl 7. Siebenmal das, siebenhundert hiervon, und so weiter. Die anderen beiden Mannschaften kommen währenddessen in den Genuss ihres zweiten Stundentests.
Um halb sieben ist das Abendessen angerichtet. Heute stehen Pastetli und Reis auf dem Menuplan. Danach findet die zweite Turmzimmer-Risikosession statt. Heute gewinnt Christoph. Danach widmet man sich dem Mad-Spiel, wo er dann das Ende der Rangliste markiert. Nachtruhe ist heute schon um 22:00 Uhr, da die erste Mannschaft morgen wiederum von 7 bis 9 Uhr Frühtraining hat.


Mittwoch, 3.4.2002

Das Morgentraining der ersten Mannschaft ist wiederum eine lockere Angelegenheit.
Danach wird gefrühstückt und eine kleine Verdauungspause eingelegt, denn schon um 12:00 stehen die nächsten 1,5h Training auf dem Programm - dieses Mal wieder für alle (nicht-invaliden) Schwimmerinnen und Schwimmer. Für die erste Mannschaft stehen die zweiten 5km auf Zeit auf dem Programm. Bei diesem und auch beim Abendtraining fehlt Christoph, der sich erkältet hat. Um 14:00 serviert die Küchenmannschaft köstliche Spätzli mit Geschnetzeltem. Um 16:00 begeben sich alle zur "Glatscheria", einer Eisdiele mit vorzüglichem hausgemachtem Eis, wo jeder zwei Kugeln wählen darf. Um sechs beginnen die letzten 1,5h Trainingsstunden des Tages.
Danach gibt's Ravioli. Bettruhe ist heute wiederum um 22 Uhr, da morgen wieder alle von sieben bis neun ins Wasser müssen.


Donnerstag, 4.4.2002 - Ein fast freier Tag

Das Morgentraining ist für die erste Mannschaft wiederum eine lockere Angelegenheit mit viel Technikübungen. Nach diesen zwei Stunden ist der Rest des Tages mehr oder weniger frei. Diese freie Zeit verbringt man mit einkaufen und spielen. Im Turmzimmer verbringt man wiederum den ganzen Nachmittag beim Risikospiel. Ein paar wenige besuchen das Thermalbad hier in Scuol.
Um 22 Uhr ist Nachtruhe. Bis dann sollte wenn möglich alles gepackt sein.
Morgen beginnt das Frühtraining schon um 6:45 Uhr.


Freitag, 5.4.2002 - Die Heimreise

Auch heute wieder sind Joe und Christoph die ersten, welche sich zu früher Morgenstunde in der Küche einfinden. Sie erledigen auch gleich noch einen Teil von Andreas' Weckarbeit bevor zum ersten Frühstück gegriffen wird. Das Frühtraining dauert heute 1h 45 und ist etwas intensiver, als die vergangenen.
Auf dem Heimweg misslingt Mico der Sprung auf ein Mäuerchen, den er und Christoph jetzt schon die ganze Woche nach jedem Training praktiziert hatten. Die Folge: Eine Schürfwunde unterhalb des Knies, welche beim Mittagstraining bestimmt fürchterlich brennen wird.
Zurück im Haus müssen die letzten Dinge eingepackt und die Gepäckstücke auf den Anhänger geladen werden. Wer das erledigt hat kann sich in Ruhe dem zweiten und richtigen Frühstück widmen. Anschliessend müssen die Zimmer geräumt und gesäubert werden. Um zehn Uhr müssen alle das Haus verlassen. Da das nächste Training erst um zwölf beginnt begibt sich die Meute zum Hallenbad (logisch, oder?). Dort wartet ein Fuss- und ein Basketball und ein Sportplatz. Man vertreibt sich die folgenden 90min bei fröhlichem Spiel, bis es zum letzten mal heisst: "Zeit fürs Training!".
Die erste Mannschaft schwimmt in den folgenden 1,5h ein Einschwimmen, 400m Lagen oder Crawl, einen beliebigen 200er und einen beliebigen 50er auf Zeit - jeweils mit etwas Lockerschwimmen dazwischen. Dann ist der ganze Spuk auch schon wieder vorüber, und man schreitet zum letzten Duschritual des Lagers. Nach Verlassen des Bades bleiben noch etwas mehr als 1,5h bis zur Zugsabfahrt. Man nutzt die Zeit um die Reiseproviante aufzustocken und eine letzte leckere Kugel in der "Glatscheria" zu geniessen.
Die Reise verläuft ohne grosse Zwischenfälle. Die Stimmung ist ausgelassen nach den durchlebten Strapazen, und es kommt zum einen oder anderen kleinen Tumult, jedoch ohne grössere Ausschreitungen.
Kurz nach acht erreicht der Zug Basel, wo man auch schon von Eltern und Freunden erwartet wird. Noch eine letzte Verabschiedung, und die Wege trennen sich, bis nächste Woche wieder der normale Trainingsbetrieb aufgenommen wird.


Christoph Zimmerli


Ereignisse

2024
2023
2022
2021
2020
2017
2016
2015
2014
2011
2010
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
-   25km Aigueblette
-   Lager Scuol
-   BaZ RHM
-   RHNM Nottwil
2001
2000
1999
1998
1997
1996

  Nach oben © 2003-2024 Schwimmclub Allschwil