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SHM Oerlikon (21.03.2001 - 25.03.2001)

Drei A-Finals und die Qualifikation für Warschau

Tag 1, Mittwoch, 21.3.2001, Die Hinreise

Um 14 Uhr begab sich die Delegation mit den Schwimmern Sabine Renggli, Karin Haas und Joe Gschwind und ihrem Trainer Michael Pedrazzi per 14er-Bus auf die Reise nach Oerlikon zu den Schweizer Hallenmeisterschaften. Ohne Verzögerungen wurde sogleich das Hotel in Kloten aufgesucht, erst einmal ausgepackt und etwas geruht. Die Schwimmer erhielten nun ihre Wettkampf-Shirts, gelb mit schwarzem Aufruck, gesponsert von der CLARIANT AG (organisiert von Reinhard Pedrazzi und gefärbt von Fernando Sciaranetti).

Bald darauf stand ein lockeres Einschwimmen im Bad auf dem Programm. Da wir (natürlich) mitunter die ersten im Hallenbad waren, konnte man sich den Platz für die Liegestühle bequem aussuchen. Eine neue riesige Anzeigetafel thronte unter der Decke, zusammen mit der Zeitmessung eine halbe Million Franken teuer. Nach einigen leichten Kilometern und dem Ausprobieren der Startblöcke und Wendeplatten, stand allen der Appetit nach dem Abendessen.


Tag 2, Donnerstag, 22.3.2001, Karins Qualifikation und Joes Pech

06.15h: Tagwach! Der Körper braucht schliesslich seine Zeit, bis der Biorhythmus auf Touren kommt. Wie schon vor zwei Jahren war auch jetzt die Dame mit der Chrächzi-Stimme zur Stelle, um mit gekonnter Hand Kaffee und Milch einzuschenken. Gut genährt und in bester Stimmung ging's zum Wettkampf.

Joe bestritt den ersten Wettkampf des Teams, die 400m Freistil. Wegen eines Ruckelns auf dem Startblock wurde er allerdings gleich nach Beendigung seines Rennens disqualifiziert. Oje, oje...! Sabine und Karin schwammen anschliessend dieselbe Disziplin, Erstere mit neuer persönlicher Bestzeit. Die nächste Disziplin für Joe war das Rennen über 200m Brust, eines derjenigen mit einer reellen Chance für eine Qualifikation für Lissabon, dafür mussten sogar die 100m Rücken weichen. Zwar gab's einen B-Final für ihn, für das Multi-Nations reichte die Zeit jedoch nicht. Auch die beiden Mädchen schwammen die 200m Brust, Sabine mit neuer Bestzeit (wie übrigens in allen ihren folgenden Rennen) und Karin mit einer Qualifikation für das B-Final (in ihrer ersten Teilnahme an einer SHM oder SM, notabene). Und da keine andere Schwimmerin der Jahrgänge 87+88 schneller gewesen wäre oder den Einzug in ein Final geschafft hatte, war sie somit bereits für die Teilnahme an den Multi-Nations in Warschau in zwei Wochen qualifiziert. Juhui!!!


Tag 3, Freitag, 23.3.2001, Sabine und der erste A-Final

Sabine erreichte am Freitag den ersten A-Final in der Klubgeschichte! Über 200m Delfin, ihrer Lieblingsstrecke (vgl. Portrait im Internet: was ich im Training am liebsten mache: 20 x 200 Delfin ...!), wurde die Halle von Sabines Jauchzen erschüttert, als ihre A-Qualifikation an der Anzeigetafel aufleuchtete. Und noch einmal drückte sie abends ihre Bestzeit um zwei Sekunden und stieg als Siebte der Schweiz aus dem Wasser. Leider aber fehlte ihr eine einzige Sekunde, die ihre Jahrgangskollegin aus Lugano im B-Final noch schneller gewesen war und die so nahe Qualifikation für Lissabon war weg.

Über 200m Freistil machte Joe den Knopf endlich auf und verbesserte seine Bestzeit um drei Sekunden, erreichte den B-Final und bestätigte seine Zeit vom Morgen gleich nochmals. Karin konnte sich in der gleichen Disziplin für die Staffel über 4 x 200m Freistil in Warschau empfehlen. Über 100m Brust musste sie ihrer Konkurrentin aus La-Chaux-de-Fonds allerdings den Vortritt geben, kann also in Warschau nun nicht beide Brustrennen bestreiten. Auch über 50m Rücken wusste Joe zu überzeugen, in einem optimalen Rennen mit schnellem Start und in Klubrekordzeit zeigte der Mittelstreckler auch seine Sprintfähigkeit.


Tag 4, Samstag, 24.3.2001, Zwei A-Finals für Joe

Joe doppelte in Sachen A-Finals wortwörtlich nach: in den Rennen über 400m Lagen wie über 200m Rücken erreichte er den A-Final und entschied sich, am Abend keines der beiden Rennen zu "bädelen", sondern jeden Final voll zu gehen mit der Hoffnung auf eine Qualifikation für Lissabon. Diese Taktik, mutig und sicher berechtigt, bestätigte sich in der Folge nicht; die Pause zwischen den Finals war dann auch etwas zu kurz, um die Zeiten vom Morgen zu verbessern. Es resultierten ein siebter und ein achter Platz.

Sabine befand sich erneut in derselben Situation wie am Tag zuvor: über 400m Lagen schwamm sie und eine Gleichaltrige von Atlantide in den B-Final. Diejenige mit der schnellsten Zeit qualifiziert sich für Lissabon, so war die Ausgangslage. Sabine drückte ihre Bestzeit um insgesamt sechs Sekunden, dennoch reichte es gegen die Schwimmerin aus Agno nicht, die ihrerseits erneut schneller war.

Karin bestritt am Samstag nur die 100m Freistil, um sich mit einer guten Zeit für die kürzere Kraulstaffel in Polen zu empfehlen. Mit Klubrekordzeit schaffte sie dies auch deutlich.


Tag 5, Sonntag, 25.3.2001, Der letzte Tag

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der 200m Lagen: Joe erreichte in seinem eigentlichen Hauptrennen zwar souverän den B-Final, dennoch war die Zeit nicht wie erhofft. Sabine durfte am Abend mit etwas Glück ebenso den B-Final über 200m Lagen schwimmen und Karin wird als Schnellste der Jg. 87/88 ebenso diese Disziplin in Warschau bestreiten dürfen. Zwei gute Leistungen von Sabine über 100m Delfin und von Karin über 50m Freistil rundeten die Meisterschaften ab.


Fazit

  • 1 Qualifikation für die Multinations Youth in Warschau

  • 3 A-Finals

  • 6 B-Finals

  • 12 Klubrekorde

  • 22 Bestzeiten in 20 Rennen (inkl. Durchgangs-Bestzeiten)

    Damit wurden zwei der drei gesetzten Ziele erreicht: die A-Finals und eine Quali für ein Multi-Nations. Was nicht erreicht wurde (wenn auch knapp), ist die Selektion in ein Elitekader.

    Michael Pedrazzi
    Cheftrainer


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