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12h-Schwimmen, Zuerich (24.02.2008)

Am Sonntag, den 24. Februar 2008, machten sich vier Schwimmerinnen und ein Schwimmer zusammen mit zwei Begleitpersonen auf den Weg nach Zürich zu einem Wettkampf der etwas anderen Art.
Auf dem Programm standen zwölf Stunden, geschwommen als Staffel. Abgelöst wurde alle 30 Minuten.
Die erste überraschung war, eine Team der allschwiler Triathleten im Bad anzutreffen - sie waren mit sieben Mitstreitern am Start.
Unser Team, bestehend aus Delia und Melanie Frey, Fabienne und Cendrine Roubaty und Christoph Zimmerli stach in mehrfacher Hinsicht hervor: Delia war mit 11 Jahren mit Abstand die Jüngste Aktive, im Schnitt waren wir das jüngste Team und hatten mit Abstand den höchsten Frauenanteil. Ausserdem war unser Teamname "Leine Killer" eindeutig der kreativste - wenn auch nicht so eindrucksvoll, wie das "Dutch Channel Swimming Team". Für diese zwei wackeren Burschen war der Anlass eine Vorbereitung auf die Durchquerung des Ärmelkanals diesen Sommer.

Etwa 3 Minuten nach 8 Uhr morgens wurden wir auf die Reise geschickt.
Nach einer halben Stunde schwimmen hatten wir jeweils 2h Pause, um uns zu erholen. Den ganzen Tag über stand uns ein reichhaltiges, im Startgeld inbegriffenes Verpflegungsbuffet zur Verfügung. Die Zeit verging sowohl beim Schwimmen als auch in den Pausen erstaunlich rasch.

Nach 4 Stunden wurde das erste Mal der Zwischenstand bekannt gegeben: Es führten die Vorjahressieger des Tri Club Baden (15.5km), unser Name tauchte an zweiter Stelle auf (14.8km). Unsere allschwiler Kollegen vom Velo Club lagen auf Rang vier (14.4km). Genau in der Mitte zwischen uns lag das Team aus Bad Waldsee (Deutschland).

Kurze Diskussionen mit den Badenern und den allschwiler Triathleten führten zu folgendem Plan für die verbleibenden acht Stunden: Einerseits würden wir wenn möglich mit den Badenern zusammen, jeweils abwechslungsweise führend bzw. im Sog des Anderen, schwimmen. Andererseits wollten wir unseren Ortskollegen zum dritten Platz verhelfen - war doch der Rückstand auf diesen Platz nicht allzu gross.

So zogen wir weiterhin unsere Bahnen in der für den Wettkampf reservierten Hälfte des Bades. Die übrigen drei Bahnen waren den ganzen Tag über für die Öffentlichkeit zugänglich.
Besondere Freude bereitete uns Delia: Trotz sichtbarer körperlicher Unterlegenheit gegenüber den Konkurrenten kämpfte sie wacker um jeden Platz und überholte wann immer möglich - anscheinend ohne dabei zu ermüden.
Wir konnten auch noch die eine oder andere Minute Nachmittagssonne geniessen, da man vom Bad aus direkten Zugang zu einer Liegewiese an der frischen Luft hat.

Inzwischen wurde es Abend. Dank der teilweisen Kooperation mit Baden und den Aufholjagden von Christoph - er wurde von anderen Teams schon als "Edeljoker" bezeichnet - konnten wir unseren zweiten Platz problemlos halten.
Auch für die allschwiler Triathleten schien der Plan aufzugehen. Sie hatten die Konkurrenz aus Bad Waldsee inzwischen einge- und überholt. So konnten sie die letzte halbe Stunde mit 200m Vorsprung in Angriff nehmen, was ein taktisches Verteidigen zulassen würde, falls nötig.

Kurz nach 20 Uhr stand das Ergebnis fest: Die starken Badener konnten mit 45.5km ihren Vorjahressieg wiederholen, wir landeten bei der ersten Teilnahme mit jungem Team mit 44.3km auf Rang zwei und bildeten zusammen mit den Triathleten (43.4km) eine allschwiler Zweidrittelmehrheit auf dem Podest.

Nach der Siegerehrung und Vergabe der Naturalpreise machten wir uns müde aber zufrieden - obwohl wir keine Leine gekillt hatten - auf den Heimweg.


Christoph Zimmerli


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