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14. Int. Christstollen-Schwimmfest, Dresden (16.12.2004 - 19.12.2004)

Do, 16.12.2004

Um 20:30 Uhr bewegen sich einige Autos aus Allschwil und Umgebung zum Bahnhof SBB in Basel. Es handelt sich dabei um 15 Schwimmerinnen und Schwimmer des SC Allschwil und ihren Trainer. Nach dem Besteigen des CityNightLiners und der Verabschiedung von den Verwandten, beginnt um 21:07 die Reise gen Dresden.
Die meisten schlafen diese Nacht nicht besonders gut, denn die Betten im Zug sind kurz, und die Matrazen hart.


Fr, 17.12.2004

Gegen 08:30 fährt unser Zug im Dresdner HB ein.
Nach einem kurzen Fussmarsch ist das Hotel erreicht, und die Zimmer werden bezogen.
Die 2 "Einzelzimmer", welche Andreas buchen musste, weil angeblich keine Doppelzimmer mehr frei waren, entpuppen sich als genau die gleichen, welche uns auch als Doppelzimmer vermietet werden.
Danach machen wir uns auf in die Altstadt, um zu Frühstücken. Nach heisser Schokolade in den verschiedensten Geschmacksrichtungen (Zimt, Vanille, Haselnuss, Pfeffer), Brötchen, Crèpes und Rührei haben wir eine Stunde Zeit, den Weihnachtsmarkt zu durchstreifen und uns die Nähere Umgebung anzusehen. Robin outet sich als Kirchtrumliebhaber, denn er hält seine Kamera auf alles, was so ähnlich aussieht - und davon hat's hier einiges.
Nun steht auch schon das Mittgessen an. Mit gut gefüllten Bäuchen, machen wir uns auf das Bad anzusehen (von Aussen).
Mit dem Tram geht's dann zurück zum Hotel, wo die Schwimmsachen gepackt werden, um anschliessend wieder mit dem Tram zum Bad zurück zu fahren.
Am heutigen Nachmittag/Abend stehen die langen Kraul-Distanzen (800/1500m) und die 400 Lagen auf dem Programm.
Einige von uns haben heute keine Rennen vor sich - ins Wasser müssen jedoch alle, um sich mit dem Bad und der langen Bahn vertraut zu machen.
An den Start gehen für uns heute Cendrine, Katja und Melanie über 800 Kraul, sowie Cynthia, Svenia, Marc und Florian über die Lagendistanz.
Wir beziehen Stellung auf der Start-Seite des Beckens an der Fensterfront. Dort fallen uns die speziellen "Anzeigetafeln" auf: In der Halle wurden insgesamt 3 Beamer aufgestellt, von denen aus abwechslungsweise die Startliste mit den Zeiten, Ranglisten und Sponsoren auf Leinwände projiziert werden. Eine weitere Eigenheit der Veranstaltung, die sich über das gesamte Wochenende hinzieht, ist, dass jeweils während den Rennen, wenn der Speaker gerade nicht spricht, immer Musik läuft.
Ebenfalls ungewöhlich für uns ist, dass es keinen Startordner gibt. Trotzdem verpasst das ganze Wochenende niemand von uns einen Start.
Nach den Wettkämpfen fahren wir wieder ins Hotel zum Abendessen.
Andreas verordnet "Nachtruhe um 22:00", was im Grossen und Ganzen auch eingehalten wird, denn die Meisten sind von der Reise noch ziemlich müde.


Sa, 18.12.2004

Um 07:00 begeben wir uns ans reichhaltige Frühstücksbuffet: Brot, Flocken, Salate, Eier, Käse, Wurst, Marmelade, Nutella, Kuchen, Christstollen, dazu Säfte, Tee und Kaffee sollen uns stärken für den heutigen Wettkampftag.
Nach dem Essen fahren wir ins Bad. Heute hat es merklich mehr Leute in der Halle, und auch von uns kommen heute alle zum Einsatz. Diesesmal platzieren wir uns auf der Tribüne, wo etwas weniger Gedränge herrscht, als ums Becken.
Das diesjährige Christstollen-Schwimmfest verzeichnet mit über 700 Aktiven von 65 Vereinen aus 4 Nationen (1xTschechien, 1xUngarn, 1xSchweiz, 62xDeutschland) einen neuen Teilnehmerrekord. Trotz dieser grossen Teilnehmerzahl herrscht beim Einschwimmen im 50m Becken mit 8 Bahnen weniger Gedränge, als zum Beispiel bei den letzten Regionalen Meisterschaften in Basel, wo das Becken gleich gross, die Teilehmerzahl mit rund 400 aber einiges kleiner war.
Das Teilnehmerfeld umfasst unter Anderem auch einige Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft. Diese geben über's Wochenende verteilt auch Autogrammstunden, wo sich einige von uns deren Signatur auf den Autogrammkarten ergattern.
Heute morgen werden die Rennen 50m Kraul, 200m Brust und 200m Rücken von uns geschwommen. Ebenfalls auf dem Programm steht danach die 4x50 Lagen Staffel, bei der wir aber nicht starten. Bei diesem Staffelwettbewerb kommt zum ersten Mal Stimmung auf in der Halle, denn bisher war es ziemlich ruhig für unsere Verhältnisse.
Zum Mittagessen begeben wir uns in 2 Schichten: Die erste Gruppe der nicht-200m-Rücken-Schwimmer verpflegt sich bei einem italienischen Restaurant in der Nähe des Bades, die Rückenschwimmer gehen etwas später russisch essen.
Am Nachmittag stehen die 200m Freistil, 50m Brust, 100 Rücken sowie als Schlussbuquet die 200m Delfin auf der Speisekarte.
Alleine der 200m Freistil Wettbewerb dauert wegen der grossen Teilnehmerzahl über 2 Stunden, und so wird es acht Uhr abends, bis wir im Hotel beim Abendbrot sitzen.
Dort erhält Bojan noch eine zusätzliche Mineralwasser-Dusche von Andreas - mal sehen, ob's für den morgigen Wettkampftag etwas bringt...
Anscheinend ist Sachsen eine sehr Pilzreiche Gegend, denn die als sächsisch angepriesene Küche serviert uns heute zum zweiten Mal nach gestern Abend ein Gericht mit Pilzen.


So, 19.12.2004

Heute müssen wir etwas früher aufstehen als gestern, denn noch vor dem Frühstück muss fertig gepackt sein.
Auch der Wettkampf beginnt heute eine halbe Stunde früher.
Auf dem Programm stehen für uns die 100m Freistil, 50m Delfin, 200m Lagen, 100m Brust sowie für die Damen die 400m Kraul am Nachmittag. Die 400 Kraul nur für die Damen, weil unser Zug schon um 16:08 abfährt, und es somit nicht mehr für die 400m der Herren und die nachfolgenden 50m Rücken und 100m Delfin reicht.
Zum Mittagessen bilden wir auch heute wieder verschiedene Gruppen, je nach den zu schwimmenden Rennen. Andreas organisiert uns noch Sandwiches, Kuchen und eine Kasten Getränke im Beizli im Bad als Proviant für die Heimreise.
Rund die Hälfte von uns verlässt das Bad dann etwas früher mit diesem Proviant um noch ein paar Dinge beim Weihnachtsmarkt zu besorgen und anschliessend in einem italienischen Restaurant in der Nähe des Bahnhofes zu speisen.
Kurz vor vier treffen wir dann unsere Damen, die nach den 400m Kraul mit dem Taxi vom Bad zum Bahnhof gefahren sind.
Wir besteigen den ICE (das neuere Modell) und brausen schon kurz darauf mit bis zu 200km/h in Richtung Frankfurt. Zum Zeitvertreib wird Karten gespielt, geschlafen und auch ein Film geschaut.
In Frankfurt steigen wir in einen anderen ICE (diesmal die ältere Version), welche uns bis nach Basel SBB bringen wird.
Im Zug treffen wir auf die U19 Mannschaft des SC Freiburg, die sich ebenfalls auf dem Heimweg befindet. Lenard besorgt sich gleich ein Autogramm von einem der Spieler, den ausser ihm niemand von uns zu kennen scheint.
Ohne grössere Verluste oder Zwischenfälle treffen wir um 23:55 in Basel SBB ein, wo schon einige Eltern und der erste Schnee des Jahres auf uns warten.


Fazit

Einige von unseren Schwimmerinnen und Schwimmern, die an diesem Wochenende dabei waren, haben an Schweizer Nachwuchsmeisterschaften schon Finalplätze erreicht und sind Mitglieder des Regionalkades. Was wir aber auch bei unserem dritten Besuch in Dresden für Leistungen gesehen haben, hat zum Teil ganz andere Ausmasse. Da schwimmen die schnellsten Gleichaltrigen plötzlich über 5 Sekunden schneller, als in der Schweiz, und Schwimmerinnen vom Verein aus Ungarn haben gar Alters-Weltrekorde aufgestellt. Solche Erlebnisse erweitern sicher den eigenen Horizont und spornen unter Umständen zu neuen Trainingsleistungen an.
Medaillen konnten wir leider keine mit nach Hause bringen. Das liegt daran, dass in Dresden der/die Sieger/in einen Christstollen, und die Plätze 2 bis 6 ein Diplom erhalten.

Christoph Zimmerli


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