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Masters EM, London (25.05.2016 - 29.05.2016)

Masters EM 2016, London

Das Abenteuer Masters EM begann für die Allschwiler Masters schon Ende 2015, als der Entschluss gefasst wurde, im Mai 2016 in London an den Start zu gehen. Anfang Februar wurde dann das Hotel unweit vom Bad in Stratford gebucht. Wenig später waren wir unter den ersten 2000 Teilnehmenden, die sich angemeldet hatten. Das ursprüngliche Kontingent betrug maximal 5 Einzelstarts pro Person. Insgesamt sollten 14'000 Einzelstarts erlaubt sein an den 5 Wettkampftagen. Diese Zahl wurde schon nach nur zwei Tagen erreicht. Was folgte war ein Versuch der Organisatoren möglichst vielen die Teilnahme doch noch zu ermöglichen. Die Anzahl Starts pro Person wurde auf 3 reduziert und die Wettkämpfe der Damen und Herren sollten parallel in zwei Becken ausgetragen werden. Insgesamt waren am Ende Rund 10'000 Athleten angemeldet.

Das Allschwiler Team bestand aus Aline Schärer, Fabienne Graf, Svenia Schnyder, Florian Strebel, Florian Botta und Christoph Zimmerli. Sie nahmen am Mittwoch, 25. Mai die Reise nach London in Angriff. Gut erreichte die Gruppe, die von Helena Strebel und Marc Schmid begleitet wurde, das Hotel und kurz darauf konnte auch die Akkreditierung beim Bad erledigt werden. Es folgte ein erster Blick in die Schwimmarena, das Olympiabecken von 2012, welche die Vorfreude auf die kommenden Tage noch steigen liess.

Am Donnerstag standen die ersten Starts von Svenia, Fabienne, Christoph (alle 50m Brust) und Florian Botta (100m Delfin) an. Der Rest der Mannschaft verbrachte den ersten Tag mit Sightseeing in der Stadt. Gegen Mittag begaben sich die Allschwiler zum Bad um dort eine lange, unorganisierte Schlange von wartenden Schwimmern vorzufinden. Es war schwer herauszufinden, was momentan in der Halle läuft und wer als nächstes reingehen sollte. Endlich im Bad drin ging es chaotisch weiter. Die Wettkämpfe wurden jeweils nach ein paar Alterskategorien unterbrochen, um die nächsten einschwimmen zu lassen. Danach ging es organisierter weiter mit umziehen, Vorbereitung auf das Rennen und in Richtung Call Room und dann zum Start. Der Auftakt gelang allen vieren, denn alle schwammen neue persönliche Bestzeiten. Gegen 20 Uhr trafen sich dann alle wieder gut gelaunt zum gemeinsamen Abendessen.

Am Freitag Morgen standen die Rückensprinter als erste im Einsatz. Aline und beide Florian setzten die Erfolgsserie fort und schwammen erneut alles Bestzeiten. Etwas später waren die Brustschwimmer Svenia, Fabienne und Christoph über 100m dran. Fabienne schwamm erneut Bestzeit, bei den anderen reichte es trotz guten Leistungen nicht ganz. Die Organisatoren hatten aus dem Vortag gelernt und das Anstehen der Athleten viel besser organisiert und auch im Bad wurde dauernd und besser über den Ablauf informiert. Zusätzlich war nun vor dem Bad eine Videowand aufgestellt, welche die Livebilder aus beiden Pools zeigte. Am Abend stand dann noch die 4x50 mixed Lagen Staffel auf dem Programm. Florian Botta, Christoph, Svenia und Aline starteten im letzten Lauf nach 22 Uhr. Auf dem Weg zum Start waren alle Helfer vor Ort immer noch bestens aufgelegt und verbreiteten Partystimmung, welche die Wartezeit verkürzte. Die vier Allschwiler waren denn auch gut drauf und schwammen 3 Sekunden schneller, als gemeldet, womit sie den 9. Rang in ihrer Alterskategorie belegten. Wie sich später herausstellte, wurde die Staffel disqualifiziert. Nicht wie befürchtet wegen zu langer Tauchphase nach dem Rückenstart, sondern wegen eines unverständlichen Grundes betreffend der Fussposition bei diesem Start. Dies trübte die aber die gute Stimmung beim Abendessen zu später Stunde nicht.

Samstag war der letzte Wettkampftag für die Allschwiler. Es begannen Aline und Florian Strebel mit 50m Delfin. Letzterer erreichte erneut eine neue Bestzeit. Da die Übrigen erst nach 16 Uhr beim Bad sein mussten, nutzten sie den ersten Teil des Tages zum Sightseeing. Am Abend standen dann alle 6 Allschwiler noch über 100m Freistil am Start. Fabienne und Florian Strebel schwammen wiederum Bestzeit. Florian Botta war im allerletzten Lauf, Nummer 199, und kämpfte ganz vorne mit in seiner Alterskategorie. Am Ende belegte er Rang 4, nur 0.22 Sekunden vom Sieg entfernt. Da es inzwischen schon 20 Uhr war ging man nun zum Abendessen, um sich für die abschliessende 4x50 mixed Freistil Staffel zu stärken. Das Einschwimmen dafür war für 22:45 angesetzt. Fabienne, Svenia und die beiden Florian standen dann um 00:30 am Start. Die Stimmung in der Halle war auch heute zu später Stunde ausgezeichnet, sodass in einer technischen Pause auch die Funktionäre zur Musik in der Halle tanzten. Im Anschluss an das Rennen wurde an der Bar des Nachbarhotels, welche noch geöffnet war, auf den erfolgreichen Abschluss der ersten Masters EM für den Schwimmclub Allschwil angestossen.

Den Sonntag nutzte man für einen erneuten Besuch der Londoner Innenstadt, bevor dann um 19:30 der Rückflug nach Basel angetreten wurde.

Die Allschwiler waren alle von der erste EM Teilnahme begeistert. Es ist sehr speziell, eine Woche zuvor am Fernseher noch der Elite zuzuschauen und nur Tage danach am selben Ort zu schwimmen. Dass die Freude zu Hause am Live-Videostream im Internet mitfieberten und zu Leistungen gratulierten, machte das Erlebnis noch spezieller. Die Stimmung im Team war durchgehend spitze.

Ein grosser Dank gilt den Organisatoren, welche ihr Möglichstes getan haben, um die Riesenmenge von Athleten bewältigen zu können und ihnen dabei das bestmögliche Erlebnis zu bieten. Man hat gemerkt, dass sie von Tag zu Tag gelernt und die Abläufe optimiert haben. Trotzdem bleibt zu hoffen, dass zukünftige Meisterschaften mit weniger Teilnehmenden ausgetragen werden, damit man die Chance hat, Teammitglieder besser zusehen und anfeuern zu können und die Wettkämpfe keine 17 Stunden dauern an einem Tag.


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